Am Dienstag, den 25. und Mittwoch, den 26. April, war die Ehrenburg im Hunsrück das Ausflugsziel für die rund 300 Kinder der Gutenberg-Schule. Am Burgtor angekommen, wurden sie von mehreren mittelalterlichen Mannen eingelassen, die die Klassen zu Turniergesellschaften machten, indem sie ihnen Standarten mit Wappen überreichten. Und so bevölkerten Drachen, Einhörner, Adler, Löwen und viele mehr den Hof der Ehrenburg und wurden in einen Wettstreit gegeneinander geschickt.
Beim Turmbau mussten sie zeigen, wie gut sie miteinander kooperieren können, dagegen zählte beim Bogenschießen jeder einzelne Treffer. Beim Mittagessen in Rittersaal und vor der Taverne gab es eine zünftige Gemüsesuppe im irdenen Gefäß, aber auch Wurst zur Not sogar ohne Brot oder Suppe. So gestärkt, wartete eine echte Herausforderung auf dem Turnierfeld hoch oben über dem Ehrbachtal: Ein Katapult, von dem sich angeblich in „Pferdepippi getränkte Pferdeäppel“ auf die Feinde schleudern ließen. Todesmutig wagten es die Kinder, diese (gewässerten Schwämme) aufzufangen. Je mehr gefangene Schwämme, desto höher die Ausbeute an Münzen, die es zu sammeln galt. Selbst bei der spannenden Führung durch die vielen Türme und Gänge der Burg konnten die Kinder Münzen sammeln, in dem die Gesellschaften die Fragen Meister Severins richtig beantworteten. Während man auf die Verkündung der Sieger wartete, wurden eifrig Holzschwerter gekreuzt, die die Kinder am Marketenderstand erwerben konnten.
Bei den 1. und 2. Schuljahren gewannen die Schlangen der Klasse 2a, während aus dem Wettstreit der „Großen“ die Raben der Klasse 3a als Sieger hervorgingen. Belohnt wurden natürlich alle Kinder der Gutenberg-Schule mit einem Halbedelstein und einem wunderschönen Tag, der sie ein wenig in die Zeit der Ritter und Burgen versetzt hatte.